Strohhalm sucht neue Ehrenamtliche

Strohhalm sucht neue Ehrenamtliche

Der Strohhalm, soziale Begegnungsstelle für obdachlose und einsame Menschen in Regensburg, will sein Team vergrößern und sucht neue Ehrenamtliche.

Regensburg – Mit einem Tag der offenen Tür verbunden mit einem Sommerfest hat der Strohhalm Regensburg e.V.  für neue Ehrenamtliche geworben. Bei Kaffee, Kuchen und Brotzeiten versuchten die Aktiven des Vereins mit Interessierten ins Gespräch zu kommen, um ihre Arbeit vorzustellen und Fragen zu beantworten. „Wir sind ein tolles Team und es macht richtig Spaß bei uns mitzumachen“, sagte der stellvertretende Vorstand Siegfried Pislor. Wer wollte, hatte die Möglichkeit, sich durch das Haus führen zu lassen und sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen.

Aktuell sind etwa 50 Frauen und Männer ehrenamtlich für den Strohhalm aktiv. 12 zusätzliche Kräfte werden gesucht, die mindestens einmal pro Woche aushelfen wollen. „Es ist ein Ehrenamt, dass sehr viel zurückgibt“, sagte der erste Vorstand des Vereins Franz Lindl . Zeitlich ist man beim Strohhalm für jede Unterstützung dankbar. „Jede Stunde hilft dem Strohhalm“, betonte Pislor. Eine weitere ehrenamtliche Person sucht der Verein aktuell für das Büro. „Die Bürokratie hat auch vor Vereinen keinen Halt gemacht“, erklärt Lindl. „Daher brauchen wir Unterstützung.“

Die Begegnungsstätte des Strohhalms in der Keplerstraße ist von Montag bis Samstag jeden Mittag geöffnet und es werden bis zu 100 Essen ausgegeben. Zwar wird die Hauptmahlzeit seit Dezember vom Inklusionsbetrieb Labora gGmbH geliefert, doch in den Räumen des Strohhalms werden täglich von Ehrenamtlichen Suppe, Salat, eine Nachspeise sowie eine Brotzeit zum Mitnehmen zubereitet. „Wir wollen den Menschen, die zu uns kommen, noch mehr anbieten“, erklärte Lindl. Gerne würde man auch am Nachmittag die Türen der Begegnungsstätte öffnen und die Bedürftigen mit Kaffee und Kuchen versorgen. „Ich treffe in der Stadt Gäste von uns, die mir erzählen, dass sie gerne zwei Euro hätten, um sich einen Kaffee zu kaufen“, sagte der Vorstand. „Keiner soll um einen Kaffee betteln müssen, sondern wir würden sie lieber bei uns bewirten.“ Die Mitarbeiter des Strohhalms wollen nicht nur mit dem Notwendigsten versorgen, sondern eben auch eine echte Begegnungsstätte sein, wo die Menschen sich austauschen können und ein offenes Ohr für ihre Sorgen finden.

Text und Fotos: Martina Groh-Schad

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