Der Werkhof präsentierte sich auf der Nachhaltigkeitsmeile

Der Werkhof präsentierte sich auf der Nachhaltigkeitsmeile

 Nachhaltigkeit spielt beim Werkhof schon immer eine große Rolle. Auf der Nachhaltigkeitsmeile beim Bürgerfest stellten Mitarbeiter des Inklusionsbetriebs das Angebot vor.

Regensburg – Die Nähmaschinennadel saust im Eiltempo über den Stoff. Eine unserer Mitarbeiterinnen aus Schwandorf sitzt am Stand und behält konzentriert die Naht im Blick. Eine neue Tasche entsteht. Auf der Nachhaltigkeitsmeile hatten die Besucher die Möglichkeit den Näherinnen bei der Arbeit zuzusehen und gegen eine kleine Spende ein Werkstück mitzunehmen. „Unsere Frauen aus der Näherei lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen, was man aus altem Stoff herstellen kann“, erklärt unsere Geschäftsführerin Angelika Krüger den Interessierten am Stand in der Keplerstraße.

Taschen und Schürzen entstehen vor Ort

Die Taschen sind beliebt, denn auf der Nachhaltigkeitsmeile gibt es viele Informationen für die Besucher zum Mitnehmen, die nun gleich verstaut werden können. Dass die Taschen früher mal Blusen, Hemden oder Kleider waren, die nicht mehr modisch daherkommen und daher nicht verkauft werden können, sieht man ihnen nicht an. „Sie sind praktisch und etwas Besonderes“, sagt Krüger. Auch neue Schürzen entstehen so und finden Liebhaber.

Kreative Arbeiten aus der Lehrwerkstatt und IT-Dienstleistungen

Daneben können die Besucher des Standes Werkstücke aus der Lehrwerkstatt bewundern und einkaufen. Aus Löffeln und Brettern sind ungewöhnliche Garderobenaufhänger entstanden, es gibt Vogelhäuschen, Insektenhotels und andere Dekorationsartikel aus Holz. Die Arbeiten fallen in den Bereich pädagogische Dienstleistungen des Werkhofs. Auf großen Fotos wird plakativ auf Werkstücke aus alten Waschmaschinentrommeln hingewiesen, die eine neue Berufung als Tische, Hocker oder Feuerstellen gefunden haben. Auch die IT-Abteilung des Werkhofs präsentierte sich am Stand und bot Beratungen rund um das Handy und seine Funktionen an. „Viele wissen nicht, was ihr Handy alles kann und trennen sich zu früh von einem Altgerät“, sagt Krüger. „Dem wollen wir entgegenwirken.“

Der Werkhof präsentiert sich bunt und vielfältig

Ein großes Banner weist zudem auf alle handwerklichen Dienstleistungen wie Schreiner-, Garten-, Maurer-, Schlosser- und Elektroarbeiten hin. „Viele Regensburger wissen nicht, was wir alles anbieten“, sagt Krüger. Die Nachhaltigkeitswoche ist daher für den Werkhof gGmbH eine gute Gelegenheit, der Öffentlichkeit vorzustellen, wie bunt und vielfältig das Angebot des Inklusionsbetriebs ist, das weit über das Gebrauchtwarenkaufhaus und die bekannten Umzugsdienstleistungen hinaus geht. Am Stand bleiben viele Besucher des Bürgerfestes stehen und informieren sich. Für Angelika Krüger und die Mitarbeiter ist das die Chance, das Angebot des Werkhofs niederschwellig vorzustellen und mit potentiellen künftigen Kunden ins Gespräch zu kommen.

Sturm sorgte für Aufregung

Am Nachmittag vor der Eröffnung der Nachhaltigkeitsmeile gibt es allerdings eine brenzlige Situation für alle. „Es gab plötzlich Sturm und Platzregen“, sagt Angelika Krüger. Dem Werkhof ging es wie vielen anderen Ausstellern in der Keplerstraße. Der bereits aufgebaute Stand wurde in Mitleidenschaft gezogen und der Pavillon so stark beschädigt, dass er nicht mehr verwendet werden konnte. „Zum Glück konnten wir auf die Schnelle einen neuen Pavillon besorgen“, erklärt sie. Es war Stress für alle Mitarbeiter, aber am Ende ging alles gut aus. Von 17 bis 22 Uhr läuft dann alles wie am Schnürchen auf der Nachhaltigkeitsmeile für den Werkhof.

Text und Fotos: Martina Groh-Schad

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