Mit fantasievollen Welten Gutes tun

Mit fantasievollen Welten Gutes tun

Der Künstler Engelbert Fischer stellt bis zum 15. Oktober im Donaueinkaufszentrum aus. Seine bunten Fantasie-Welten sind käuflich. Der Erlös fließt zu 100 Prozent an KUNO.

Von Martina Groh-Schad =

Regensburg – Bunte Städte mit Türmchen und Schlössern reihen sich aneinander. Eine Katze fährt Rad, ein Fisch springt durch die Luft. Sein Lieblingsbild ist eine kleine farbenfrohe Stadt, die auf einem umgestülpten Regenschirm im Meer treibt. „In dem Bild steckt meine Hoffnung, dass die Menschen an ein anderes Ufer treiben“, erklärt der 75-jährige Künstler. Etwa 150 Bilder, in verschiedenen Techniken gemalt, von Tusche über Aquarell bis hin zu Bleistiftzeichnungen hat Fischer während der vergangenen Pandemie-Monate gezeichnet. „Ich hatte eine kreative Zeit“, sagt er und blickt gelassen zurück: „Man konnte ja nicht viel machen.“ Etwa 50 Werke hängen an Stellwänden, der Rest kann in Mappen bis Mitte Oktober bewundert werden. Zwischen 80 und 130 Euro kosten die Din A 3 großen Werke.

Es sind Fantasy-Welten, die darauf warten, vom Betrachter entdeckt zu werden. Vieles wirkt, als ob es einem Kinderbuch entsprungen ist, lädt zum Träumen ein und macht beim Betrachten froh. Seine Ideen kommen ihm oft im Schlaf, berichtet der Künstler. „Ich habe ein Notizbuch und da schreibe ich alles rein, was mir einfällt.“ Diese Liste arbeitet er ab. Nach und nach entstehen so seine Welten.

Während der Pandemie hat ihn der Gedanke angetrieben, dass bunte Bilder die Menschen aufheitern. „Wenn nicht jetzt fröhliche Bilder gebraucht werden, wann dann?“, fragt er. Zudem hat er viele Regensburger Stadt-Motive gezeichnet und markante Gebäude im Bild verewigt.

Vor 13 Jahren ist Fischer der Liebe wegen von Regensburg nach Frankfurt am Main gezogen. „Beim Zeichnen lebe ich meine Sehnsucht nach der Heimat aus“, sagt er.  Eine andere kreative Leidenschaft von ihm, ist das „Bücher versteinern“. „Ich kann gar nicht verstehen, wie man Bücher wegschmeißen kann“, erklärt er. „Mir fällt immer etwas ein, was ich damit machen kann.“ Mit einer Mischung aus Leim und Gips entwickelt er aus alten Schmökern Kunstwerke wie Buddha-Figuren oder ein Klavier. „Es ist für Menschen, die ein außergewöhnliches Kunstwerk suchen.“

Durch den Verkauf seiner Werke will er die Stiftung der Kinder-Uniklinik Ostbayern (KUNO) unterstützen. „Ich habe Enkelkinder und kenne die Angst, sie könnten krank werden“, erklärt er. KUNO finanziert in der Klinik alles, was zur Behandlung kleiner Patienten gebraucht wird und nicht anderweitig finanziert werden kann.

Beim DEZ-Management stieß Fischer mit diesem Anliegen auf offene Ohren und man überließ ihm die Ausstellungsfläche kostenfrei. „Als er anfragte, war für mich sofort klar, dass wir das unterstützen wollen“, sagt der Geschäftsführer Thomas Zink und gab den begehrten Raum für das Anliegen frei.

Mit im Boot ist auch die Confiserie Seidl aus Laaber. Um den Verkauf der Kunstwerke zu unterstützen, hat sie Schoko-Taler hergestellt, deren Verpackungen die Werke von Fischer zieren. „Wenn wir helfen können, dann tun wir das gerne“, sagt Jakob Hilber, der die bunten Taler bei der Eröffnung der Ausstellung vorstellte. Was durch den Verkauf der Schokolade eingenommen wird, fließt ebenfalls in die Unterstützung von KUNO.

Die Ausstellung im DEZ kann zu den normalen Öffnungszeiten besucht werden. Der Künstler ist vor Ort, um mit Interessenten ins Gespräch zu kommen und mehr über seine Bilder zu berichten.

 

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