Ausstellung: 50 Jahre Soziale Initiativen e.V.
Ausstellung: Erinnerungen an Meilensteine der Sozialen Initiativen e.V.
Zum 50. Geburtstag lassen die Sozialen Initiativen e.V. Meilensteine ihrer Verbandsgeschichte bei einer Ausstellung im Donaueinkaufszentrum Revue passieren.
Regensburg – Seit 50 Jahren setzt sich der Dachverband „Soziale Initiativen e.V.“ (SI) in Regensburg für mehr Gerechtigkeit, Solidarität und Gemeinwohl ein. Der Zusammenschluss von mehr als 35 Vereinen fungiert als Netzwerk, um sich für benachteiligte Gruppen, soziale Gerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe in der Stadt zu engagieren. Mit einer Vernissage gemeinsam mit Sozialbürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein und dem Geschäftsführer des Donaueinkaufszentrums (DEZ) ist am Montag eine Ausstellung zur 50-jährigen Vereinsgeschichte eröffnet worden. Auf 20 Schautafeln erinnert der Verband nun bis zum 7. November auf der Stellfläche vor dem Drogeriemarkt Müller an Meilensteine der vergangenen fünf Jahrzehnte. Die Ausstellung kann während der DEZ-Öffnungszeiten von 9:30 Uhr bis 20 Uhr besucht werden. Dabei haben die Besucher Gelegenheit, mit Aktiven der Mitgliedsvereine sowie dem Gründer und Vorstandsvorsitzenden Reinhard Kellner ins Gespräch zu kommen.
„Für unsere Vereine ist es wichtig, in der Öffentlichkeit gesehen zu werden“, sagte der Vorstandsvorsitzende Reinhard Kellner bei der Vernissage. Die Schautafeln erinnern an die Gründung von SI-Projekten wie die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) und den SOFA-Treff, kurz für „sozial und offen für alle“, sowie das Sozialmagazin Donaustrudl. Die Besucher erwartet eine Rückschau auf die Ostengassenfeste, die von den Sozialen Initiativen ausgerichtet wurden, auf das diesjährige Gassenfest im Juni und auf die jahrzehntelange Beteiligung am Bürgerfest mit der sozialen Meile am Weißgerbergraben. Berichtet wird über das langjährige Engagement beim Politischen Aschermittwoch und bei den Feierlichkeiten zum 1. Mai sowie dem Jazz-Festival. Ebenso lässt der soziale Dachverband seinen Einsatz zur Schaffung des Stadt-Passes, bei Armutskonferenzen und bei vielen anderen Initiativen für mehr Gerechtigkeit in Regensburg Revue passieren. „Den Stadt-Pass hätte es nicht gegeben, wenn die Sozialen Initiativen nicht so hart geblieben wären“, betonte Sozialbürgermeisterin Astrid Freudenstein.
Der Geschäftsführer des Donaueinkaufszentrums Thomas Zink erinnerte bei der Vernissage daran, dass es nicht selbstverständlich sei, dass ein Verein 50 Jahre von der gleichen Person angeführt werde. „Sie versuchen einen sozialen Ausgleich in der Stadt herzustellen“, erklärte er. Neben den Schautafeln erwarten die Besucher zudem Filme in Dauerschleife, alte Dokumente und Ausstellungsobjekte wie eine Mini-Friedenssäule, die an die groß gestaltete Friedenssäule von Aktion Kultur Sozial beim Gassenfest erinnert. Die Mini-Friedenssäule gilt schon als Vorbote der Benefizversteigerung im kommenden Frühjahr. Aktuell steht die Säule im Historischen Museum und ist Bestandteil der Ausstellung „Roms neue Legionen – Alarm am Donaulimes“, die am 9. November eröffnet wird.
Am 2.11. sind Aktive von Parkhaus e.V. vor Ort, am 4.11. die Uganda Kinderhilfe und danach im täglichen Wechsel der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst, der Verein Aktives Leben für Menschen mit Behinderung (ALB), die Soziale Futterstelle, Mahamaya e.V. und der Donaustrudl.
Bei der aktuellen Ausstellung im Donaueinkaufszentrum sind jeden Tag Mitgliedsvereine vor Ort, die über ihre Aktivitäten informieren. Zum Auftakt am 28.10. präsentierten sich KISS mit der FreiwilligenAgentur Regensburg sowie die Kindertrauerbegleitung. Am Dienstag ist der SOFA-Treff vor Ort und stellt sich vor. Am Mittwoch informiert Drugstop über seine Arbeit. Am 31.10. bietet AktionKulturSozial für Kinder eine Bastelaktion an und gestaltet kleine Friedenssäulen.
Text und Fotos: Martina Groh-Schad